Platz für einen Kamin – welcher eignet sich am besten?

Kamin im SchlafzimmerKamine werden immer noch gerne im Haus eingebaut. Sie sind ein Klassiker unter Heizungstypen, die immer schon vorhanden waren. Heutzutage gibt es diverse Typen, doch welche Richtlinien beim Einbau beachtet werden müssen, sollte man rechtzeitig kennen lernen, damit weder gefährliche Situationen entstehen noch muss man ihn von Anfang an von Neuem montieren.

Welche Voraussetzungen müssen beim Kamineinbau erfüllt werden?

Beim Kamineinbau muss man Kontakt mit einem Statiker aufnehmen, der die Statik des Hauses überprüft. Alte Häuser sind aus diesem Grund nicht geeignet, weil Kamine ein zu hohes Gewicht haben. Des Weiteren muss der Boden entweder aus Fliesen oder Stein ausgeführt werden. Andernfalls braucht man eine Feuerschutzplatte anzuschaffen. Sie bedeckt den Fußboden 30 cm neben dem Kamin und den Öffnungsradius.

Im Übrigen muss man auf den Schornstein aufmerksam werden. Er muss passend hoch sein sowie einen richtigen Innendurchmesser haben. Ein weiterer Punkt, auf den eingegangen werden soll, ist der Standort des Kamins. Nicht zuletzt sind an dieser Stelle gesetzliche Vorschriften zu beachten. Außer Mindestabständen muss eine Feuerstätte einheitliche europäische Normen erfüllen. Kamine außerhalb Europas werden meistens nicht zugelassen.

Das Bundesimmissionsschutzgesetz ist der wichtigste Bezugspunkt in puncto Kamineinbau. Es bestimmt den erlaubten Abgas- und Feinstaubausstoß. Ferner, bevor man damit beginnt, den Kamin zu betreiben, kommt unbedingt zwecks Kontrolle der Schornsteinfeger.

Wie viel Platz braucht ein Kamin?

Kamine können Brand verursachen

Ein Kamin erfordert entsprechend viel Platz im Hausinneren. Er sollte taktisch und funktional platziert werden, damit er sowohl anmutig und ansprechend aussieht als auch die ganze Familie um sich zu scharen imstande ist. Der Kaminofen sollte überdies so viel Wärme wie möglich geben. Bei der Planung gibt es bestimmte Vorschriften zu beachten. Dazu gehören die Sicherheitsabstände. Mindestabstände schützen vor dem Brand.

Dabei sollte man den Funkenflug berücksichtigen. Abstandsregeln werden in der Feuerungsverordnung festgeschrieben. Weiterhin bezüglich Sicherheitsabstände gelten erwähnte 20-30 cm zwischen Wänden und Brennkammer und dies ist in alle Richtungen. Essentiell ist, dass Wände aus nichtbrennbaren Materialien gefertigt werden. Zudem beträgt der Abstand von der Ofentür zu Möbeln 0,5 m oder mehr. Bei seitlichen Scheiben beträgt der Abstand cirka 1 m.

Was ist Funkenschutzplatte?

Eine Funkenschutzplatte verhindert Brände. Sie fungiert als Schutz für alle Bewohner während der Kaminnutzung. Sie gewährleistet ebenfalls einen psychischen Komfort. Bei brennbaren Böden sind Funkenschutzplatten erforderlich. Es kann, beispielsweise eine Glasplatte sein, die dabei elegant aussieht.

Kaminofen Abstand zur Wand verringern

Der Abstand zu den Wänden lässt sich verringern. Ein höheres Brandrisiko besteht bei mit Holz verkleideten Wänden. In diesem Fall gibt es immer größere Abstände. Drüber hinaus können Textiltapeten sowie Dekos eine evtl. Gefahr darstellen. Nach Absprache mit dem Schornsteinfeger können die Abstände in anderen Fällen verringert werden.

Um eine Genehmigung zu erhalten, sollte man an isolierende und feuerfeste, nicht entflammbare Materialien denken. Ein gutes Beispiel sind Kalziumsilikatplatten. Die sind in verschiedensten Abmessungen und Designs erhältlich. Über Mindestsicherheitsabstände informiert man sich beim Schornsteinfeger. Außerdem gibt es Sicherheitsabstände für Ofenrohre, die doppelwandig bei riskanten Baustoffen sein sollten.

Kamin für wenig Platz

Es besteht die Möglichkeit, sich für einen platzsparenden Kamin zu entscheiden.

  • Zurzeit gibt es auf dem Markt verschiedenste Kamintypen, darunter Designkamine, die nicht selten platzsparend sind. An dieser Stelle gibt es zu erwägen, wozu der Kamin dienen sowie wie er aussehen soll.
  • Man unterscheidet Kachel-, System-, offene, Natursteinkamine sowie Schwedenöfen und Kamineinsätze. Die Mehrheit davon nimmt viel Platz in Anspruch, doch es gibt platzsparende Alternativen für kleinere Innenräume.
  • Zu platzsparenden Kaminen zählen schmale, oft wandgehängte Modelle. Sie fügen sich ausgezeichnet ins jede Interieur ein.
  • Für Tiny Houses, manche Bungalows oder Reihenhäuser eignen sich sehr gut platzsparende Kamine. Kompakte Kaminöfen werden auf unterschiedliche Weisen hergestellt. Es handelt sich dabei um Größe samt der Wärmedämmung des Raumes und die Bauweise der Wände, Decke und Boden.
  • Dies bedingt sowohl die Leistung des Ofen als auch seinen Standort.
  • Bei kleinen Kaminen besteht ebenfalls die Möglichkeit, sie zum Kochen und Backen zu verwenden.
  • Eine spannende Alternative zu wandgehängten Kaminen sind Eckkamine.
  • Wandgehängte Kamine für wenig Platz haben für gewöhnlich eine Höhe von weit unten einem Meter. Eckkamine nutzen dagegen stilvoll und mit viel Geschmack Ecken.
  • Außerdem wird die Wärme in alle Richtungen gleichmäßig verteilt und man sieht von jeder Seite das Flammenspiel.
  • Weiterhin gibt es drehbare Öfen. Sie können als Raumteiler ausgeführt werden. Die Raumteiler bewähren sich immer gut bei kleineren Räumen, da sie in der Wand zwischen zwei Zimmern eingebaut sind.

Kleine Kamine fürs Zuhause

Zu welchem Haus passt ein konkreter Kamintyp?

Die Wahl eines passenden Kamins hängt von ein paar Faktoren ab, darunter von den Sicherheitsabständen, die berücksichtigt und eingehalten werden müssen, sowie dabei von dem vorhandenen Boden usw.. Zu rustikalen Landhäusern passen klassische Kachelöfen, die zurzeit wiederkommen. Weiterhin bewähren sich in herkömmlichen, vertrauten Ein- und Mehrfamilienhäusern ins Zentralheizungssystem integrierte Systemkamine.

Offene Kamine werden eher selten gewählt. Im Gegensatz dazu setzt man gerne auf designstarke Schwedenöfen. Für moderne Würfelhäuser und andere Gebäude in kubischen Formen werden, abhängig vom vorhandenen Platz, gerne Kamineinsätze in der Wand, z.B. als Raumteiler eingebaut. Eine Alternative machen die Eckkamine aus.

Fake Kamin – was versteht man darunter?

Fake Kamine sind Kamine, die die Flammen vortäuschen. Dazu zählen, u.a. Bioethanol- und Elektrokamine. Sie bieten ein schönes Flammenbild, doch haben einen geringen oder gar keinen Anteil an der Herstellung er Wärme. Es sind Designkamine.

Bei der Planung des Kamineinbaus sollte man zunächst an den best passenden Standort denken. Dabei müssen die Sicherheitsabstände eingehalten werden. Man muss überlegen, welcher Kamin sich zu welchem Haus sowie zum Boden und Wänden eignen wird.

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